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Bildungsdirektion torpediert eigene Strategie

Er müsste sparen, die Gemeinden sollen blechen: Der Regierungsrat will die Schulleitungen an die Gemeinden auslagern und damit seine Rechnung um rund 18 Mio. Franken verschönern. Diese Massnahme steht im krassen Widerspruch zur Strategie der vergangenen Jahre, das Schulpersonal möglichst konsequent durch den Kanton anzustellen.

Vor einigen Jahren betraf es die Kindergärtnerinnen, im vergangenen Sommer alle Lehrpersonen mit Kleinstpensen: Die Kantonalisierung möglichst aller Pädagoginnen und Pädagogen soll klare, schlanke Abläufe gewährleisten und damit Verwaltungsaufwand und - kosten senken. Ihren Ursprung hatte diese Massnahme im gross angelegten Projekt „Belastung und Entlastung im Schulfeld“, mit dem der Ressourceneinsatz optimiert werden sollte.

Dies scheint den Regierungsrat nicht mehr zu interessieren. Im Rahmen der Leistungsüberprüfung 2016 will er 18 Millionen „sparen“, indem er die soeben umgesetzte Kantonalisierung wieder durchbricht und die Schulleitungen an die Gemeinden auslagern will. Im Klartext: Die Gemeinden zahlen die Löhne der Schulleitungen künftig vollumfänglich selber und damit die Zeche für die kantonale „Sparübung“. Ein Abschieben von Kosten vom Kanton zu den Gemeinden ist aus Sicht der VPZS keine Sparmassnahme.

Neben den finanziellen Zusatzbelastungen kommt auf die Gemeinden einiger Mehraufwand zu, sind sie doch künftig für die gesamte Personaladministration der Schulleitungen zuständig: Anstellung, Lohnzahlung, Versicherungen, Pensionskasse usw. Als alleiniger Arbeitgeber sind die Gemeinden in der Pflicht, die Anstellungsbedingungen und Löhne zu definieren, die sich je nach (Finanz)Situation in den einzelnen Kommunen unterschiedlich entwickeln dürften. Die Kommunalisierung der Schulleitungen wird damit die Chancengleichheit im Zürcher Schulwesen mittelfristig untergraben.

Finanzielle Sanierung auf dem Buckel der Gemeinden, Mehrbelastung für die kommunalen Schulverwaltungen und eine Aushöhlung der Chancengleichheit der Zürcher Schulen: Die VPZS lehnt dieses Ansinnen des Regierungsrats entschieden ab.